Glossar

Begriff Definition
Anschlussattribut Als Anschlussattribut werden zusammenfassend Variablen, globale Parameter und Parameter bezeichnet.
Bearbeitungsmodus Der Bearbeitungsmodus ist der Grundzustand des Systems. In diesem Zustand erfolgt die hauptsächliche Bearbeitung des Projekts.
Bibliotheken Funktionsbausteine sind grundsätzlich in Bibliotheken abgelegt, d.h. eine Bibliothek (auch: Funktionsbausteinbibliothek) besteht aus mehreren Funktionsbausteinen. Alle Bausteine, die keine Strukturbausteine sind und nicht aus der Bibliothek Standard stammen, sind in Funktionsbausteinbibliotheken abgelegt. Zu ihnen gehören Bausteine mit Zielfunktionen, Parameter- und Visualisierungsbausteine.
Block Diagram Editor (BDE) Editor zum Platzieren und Verbinden von grafischen Blöcken.
Im BDE können sowohl datenflussorientierte als auch steuerflussorientierte Diagramme erstellt werden.
CAN (Controller Area Network) Ein Controller Area Network (CAN) ist ein von der Internationalen Standardisierungs-Organisation (ISO) standardisierter echtzeitfähiger Feldbus für die serielle Datenübertragung in der Automotive-Technik, der Automation und Fertigungstechnik. Das CAN-Bussystem, das ursprünglich von Bosch für Kfz-Anwendungen entwickelt wurde, hat sich im Laufe der Zeit auch als Feldbus in der Automatisierungstechnik positioniert. [ITWissen.info: CAN (controller area network)]
Continuous Function Chart (CFC)/Signalflussplan CFC ist eine grafische Programmiersprache, in der Funktionsblöcke miteinander verschaltet werden, anstatt eine Abfolge von textuellen Befehlen einzugeben wie bei klassischen Programmiersprachen. Als Vorbild sind dabei Schaltpläne aus der Hardwareentwicklung zu sehen. Diese Darstellung eines Programms kommt Entwicklern von Steuerungssoftware entgegen, deren technischer Hintergrund typischerweise eher aus der Elektrotechnik stammt.
Datenpunktverwaltung (DPV) Die Datenpunktverwaltung erlaubt die Definition und/oder den Zugriff auf Variablen für folgende Aufgabenbereiche:
- Applikationsinterne Variablen (GVR – Globale Variablen & Referenzen)
- Variablen, über die auf die IOs des angeschlossenen Gerätes zugegriffen werden können
- Variablen, die zur Kommunikation zwischen der Echtzeitanwendung und der bzw. den Useranwendung(en) verwendet werden.
Datentyp Der Datentyp definiert, welche Art von Wert einer Variable zugewiesen wird. Da ein Computer wissen muss, ob er mit einer realen Zahl (z.B. 1,256) oder einer ganzen Zahl (z.B. 1; 5; 87; ...) rechnen muss, oder, ob er ein Zeichen (z.B. A, B, C, $, !, ...) oder sogenannten Booleanischen Wert zur Verarbeitung übergeben bekommt, muss einer Variable vorher ein Typ zugewiesen werden. Beispiele hierfür sind FLOAT, BYTE oder UCHAR. (aus http://www.computerlexikon.com/was-ist-datentyp)
eingebettete Systeme Der Ausdruck eingebettetes System (auch englisch embedded system) bezeichnet einen elektronischen Rechner oder auch Computer, der in einen technischen Kontext eingebunden (eingebettet) ist. Dabei übernimmt der Rechner entweder Überwachungs-, Steuerungs- oder Regelfunktionen oder ist für eine Form der Daten- bzw. Signalverarbeitung zuständig, beispielsweise beim Ver- bzw. Entschlüsseln, Codieren bzw. Decodieren oder Filtern. (aus Wikipedia DE: Eingebettetes System)
Flow Chart/ Programmablaufplan Im Grunde ist das Page Flow Diagram ein Programmablaufplan (PAP) für den Aufruf/Sichtbarschaltung von HMI-Masken. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Grundelemente des PAP, wie z.B. die IF-Anweisung nicht auf der obersten Ebenen zu sehen sind, sondern in Makros gekapselt werden.
Funktionsbaustein Der Funktionsbaustein wird in der SPS-Welt auch häufig Funktionsblock genannt. In unserer Programmiersoftware ist der Funktionsbaustein das zentrale Programmiermittel und stellt die kleinste verwendbare Einheit eines Anwenderprogramms dar.
globale Parameter [gelb] Ein gelb hinterlegter Parameter ist ein globaler Parameter, der in sämtlichen Modi gleich ist und beim Download auf den Controller somit auch den dortigen Parameter überschreiben wird.
(globale) Variablen [hellblau] Eine Variable, die im ganzen Programm für alle Bausteine zur Verfügung steht heißt globale Variable.
Globale Variablen & Referenzen (GVR) Globale Variablen & Referenzen sind applikationsinterne Variablen, sie können in jeder Hinsicht manipuliert werden.
HMI Das HMI (Human Machine Interface) ist die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Das HMI ist beispielsweise ein Display, welches mit test.con programmiert werden kann.
I/O Inputs/Outputs bzw. Ein-/Ausgänge
Inbetriebnahmemodus Im Inbetriebnahmemodus wird das Programm erzeugt, in die Steuerung geladen und kann online beobachtet werden. Die Visualisierungsbausteine zeigen die aktuellen Werte der angeschlossenen Signale dar.
IoT (Internet of Things/Internet der Dinge) Das Internet der Dinge beschreibt die Vernetzung und Kommunikation verschiedener Geräte. Dafür werden Gegenstände mit Sensoren und Chips ausgestattet, sie werden produktiver, sicherer und komfortabler. Ein Beispiel für IoT ist ein Kühlschrank, der von selber Lebensmittel nachbestellt, wenn diese aufgebraucht sind.
Kontextmenü Kontextmenüs werden in den Arbeitsblättern oder im Projekt- bzw. Bibliotheksbaum durch die rechte Maustaste aufgerufen. Die enthaltenen Befehle beziehen sich auf das Objekt unter dem Cursor.
Makrobaustein Makrobausteine enthalten Teilfunktionen und dienen der Modularisierung. Weil das System den mehrfachen Aufruf der Strukturbausteine mit unterschiedlichen Parametersätzen ermöglicht, werden Klassen und Instanzen unterschieden.
Masken-Designer Der Masken-Designer ist ein grafisches Werkzeug zum Gestalten von Zielsystem-Bedienoberflächen.
M-Bus Der M-Bus, kurz für Meter-Bus, ist eine technische Norm, durch deren Anwendung ihrer Regeln, zum Beispiel in Stromzählern, der Verbrauch von Strom als Messdaten übertragen werden kann[1]. Auch der Verbrauch von Gas, Wärme oder Wasser kann gemessen und durch Zähler mit M-Bus übertragen werden. [Wikipedia DE: M-Bus]
Modbus Das Modbus-Protokoll ist ein Kommunikationsprotokoll, das auf einer Master/Slave- bzw. Client/Server-Architektur basiert. [Wikipedia DE: Modbus]
MQTT (Message Queue Telemetry Transport) MQTT (MQ Telemetry Transport oder Message Queue Telemetry Transport) ist ein offenes Nachrichtenprotokoll für Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M), das die Übertragung von Telemetriedaten in Form von Nachrichten zwischen Geräten ermöglicht, trotz hoher Verzögerungen oder beschränkten Netzwerken. [Wikipedia DE: MQTT]
Onlinemodus Nach erfolgreichem Laden eines Programms in die Simulation oder in ein ausgewähltes Zielsystem wird automatisch die Onlinebeobachtung gestartet. Bei der Onlinebeobachtung stellen die Visualisierungsbausteine die aktuellen Werte der angeschlossenen Signale dar.
PAC-Funktionalität Die PAC-Funktionalität bietet die Möglichkeit, mit der grafischen Programmiersoftware test.con beliebige Funktionen aus mehreren Messgrößen und I/Os, aus Berechnungen, Verknüpfungen, Zeit- und Übertragungsgliedern usw. autark (PC-unabhängig) zu realisieren. Aktivieren oder deaktivieren Sie hier den generellen Datenzugriff (Lesen und Schreiben) der test.con-Applikationen aus RealTime- und UserSpace auf Variablen des Test Controllers. Die Voreinstellung ist aktiviert.
Parameter [weiß] Instanziierte Parameter sind daran zu erkennen, dass das Parameter-Kästchen weiß hinterlegt ist. Auf diese Parameter muss gesondert geachtet werden, da diese voneinander abweichen können.
Programmbaustein Programmbausteine befinden sich in der Konfigurationsebene. Sie bestehen aus mehreren Funktionsbausteinen, die zu einem Netzwerk verbunden sind. Es kann mehrere Programmbausteine in einer Anwendung geben.
Signallinie Der Datenaustausch zwischen den meisten Bausteinen wird in test.con über Signallinien festgelegt. 
Strukturbaustein Makro- und Programmbausteine werden als Strukturbausteine bezeichnet.
Systembibliothek Eine Systembibliothek (auch: Dynamische Bibliothek; engl. shared library) ist eine Programmbibliothek und wird erst bei Bedarf in den Arbeitsspeicher geladen und durch den sogenannten Loader mit dem ausführbaren Programm verbunden. So muss eine Bibliothek, die von mehreren Programmen genutzt wird, nur einmal im Arbeitsspeicher gehalten werden.
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) Das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) ist ein Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G), mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten (bis zu 42 Mbit/s mit HSPA+, sonst max. 384 kbit/s) als mit dem Mobilfunkstandard der zweiten Generation (2G), dem GSM-Standard (bis zu 220 kbit/s bei EDGE, sonst max. 55 kbit/s bei GPRS), möglich sind. [Wikipedia DE: Universal Mobile Telecommunications System]
zugeladene Projekte Zugeladene Projekte sind Projekte, welche Macros und Programme als fertige Software-Module für anderen Projekte bereitstellen. Diese Projekte werden dann als Baustein-Bibliotheken in anderen Projekten geladen. Ein anderer, häufig verwendeter Begriff für diese Projekte ist der Begriff „Bibliotheks-Projekte“.
Zykluszeit Die Zykluszeit ist die Zeitspanne, die das Programm benötigt, um alle Tasks im Programmbaustein vom Programmstart bis zum Programmende abzuarbeiten.

Datentypen

Typname Größe Wertebereich Beschreibung
BYTE 8 bit -128 ... 127 Zweierkomplement-Wert
CHAR 16 bit 0 ... 65.535 (z. B. 'A') Unicode-Zeichen (UTF-16)
DATE 16 bit D#1990-1-1 bis D#2168-12-31; z.B. DATE#2006-05-10 IEC-Datum in Schritten von 1 Tag
DOUBLE 64 bit +/-4,9E-324 ... +/-1,7E+308 64-bit IEEE 754, doppelte Genauigkeit
DT 64 bit DT#1990-1-1-0:0:0.0 bis DT#2089-12-31-23:59:59.999 (erlaubter Bereich für die Eingabe von Datum und Zeit) DATE_AND_TIME definiert einen Bereich mit 64 Bits; (8 Bytes) und wird in einem binärcodierten Dezimalformat gespeichert.
DYNTEXT   4095 Zeichen Der Datentyp "Dynamische Texte“ ermöglicht die speicherplatzeffiziente Verarbeitung von Texten bis zu einer maximalen Länge von 4095 Zeichen. 
FLOAT 32 bit +/-1,4E-45 ... +/-3,4E+38 32-bit IEEE 754, es wird empfohlen, diesen Wert nicht für Programme zu verwenden, die sehr genau rechnen müssen.
LONG 64 bit -263 bis 263-1, ab Java 8 auch 0 bis 264 -1 Zweierkomplement-Wert
LONGLONG 64 bit -9,223,372,036,854,775,808 bis 9,223,372,036,854,775,807  Das Typendeklarationszeichen für LongLong ist das Caret-Zeichen (^). LongLong ist nur auf 64-Bit-Plattformen ein gültiger deklarierter Typ. (https://msdn.microsoft.com/de-de/library/office/gg278463.aspx)
STRING   0 ... 2.147.483.647 Zeichen Ein String ist eine Zeichenkette. Der Datentyp String hat als Wertebereich die Menge aller Zeichenketten. Strings werden in Anführungszeichen gesetzt; Beispiele für Strings sind "abba", "Hallo Fritz!", "@%#&$", "x" sowie auch "". Die Länge eines Strings ist die Anzahl der Zeichen, aus denen er besteht. So hat beispielsweise der String "abba" die Länge 4. Der leere String "" hat die Länge 0, da er 0 Zeichen enthält. Die einzelnen Zeichen eines Strings der Länge n werden von 0 bis n-1 nummeriert.
TEXT   2^31 - 1 (2.147.483.647) Nicht-Unicode-Daten variabler Länge in der Codepage des Servers 
TIME 32 bit -T#24D_20H_31M_23S_648MS bis T#24D_20H_31M_23S_647MS Zeitdauer im IEC-Format; IEC-Zeit in Schritten von 1ms, Ganzzahl mit Vorzeichen
TOD 32 bit TOD#0:0:0.0 bis TOD#23:59:59.999
z.B. TIME_OF_DAY#23:59:59,9
Time of Day: Uhrzeit (Tageszeit)
in Schritten von 1ms
UCHAR 8 bit 0…255 Zum Unterschied vom Typ char ist uchar ausschliesslich für positive Werte bestimmt. Der erste Buchstabe im Namen des Types uchar ist die Abkürzung des Wortes unsigned (zeichenlos). (https://www.mql5.com/de/docs/basis/types/integer/integertypes)
WORD 16 bit Dualzahlen von 0 bis 1111 1111 1111 1111
Hexadezimal W#16#0 - W#16#FFFF
BCD-Zahlen von 0 bis 999
Dezimal ohne Vorz. B#(0,0) bis B#(255,255)
Dual- und Hexadezimalzahlen mit 16 Bits